
01.07.2025 Brand Wald Groß WSP – Frohnsdorf
Datum: 1. Juli 2025 um 15:13 Uhr
Alarmierungsart: Leitstelle
Dauer: 7 Stunden
Einsatzart: Brandeinsatz > B:Wald-groß-im-WSP
Einsatzort: Frohnsdorf
Einheiten und Fahrzeuge:
- Amtswehrführung: 14/10-01, 14/11-01
- OF Haseloff: 14/48-07
- OF Niemegk: 14/24-01
Weitere Kräfte: Brandschutzeinheit PM, Bundespolizei, DLRG, Drohneneinheit, ELW-Gruppe, Kreisbrandmeister, Landesbetrieb Forst, Landrat, LUK Gruppe PM, OF Bad Belzig, OF Beelitz, OF Beetzsee, OF Brück, OF Groß Kreuz, OF Jüterbog, OF Lehnin, OF Michendorf, OF Schwielowsee, OF Seddiner See, OF Stahnsdorf, OF Teltow, OF Treuenbrietzen, OF Werder, OF Wiesenburg, OF Ziesar, Ordnungsamt, Rettungswache Beelitz, Rettungswache Niemegk, Rettungswache Treuenbrietzen, SEG Versorgungseinheit, Stellv. Kreisbrandmeister, THW OV Bad Belzig, weitere Feuerwehren
Einsatzbericht:
Wir wurden zu einem ausgedehnten Waldbrand im Bereich Frohnsdorf bei Treuenbrietzen nachalarmiert. Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte brannten rund 10 bis 13 Hektar Waldfläche in schwer zugänglichem Gelände. Die Rauchentwicklung war weit sichtbar, sodass auch eine Warnung über die NINA-App an die Bevölkerung erfolgte.
Neben der Feuerwehren aus Treuenbrietzen waren auch durch die BSE Einheit des Landkreises fast alle Kommunen, über den Tag verteilt, im Einsatz. Auch ein bundespolizeihubschrauber und der Landesforstbetrieb Brandenburg kam zum Einsatz.
Um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern, wurde das Brandgebiet großräumig eingeriegelt und ein umfassender Löschangriff mit mehreren C- und D-Rohren aufgebaut. Der eingesetzte Hubschrauber unterstützte mit gezielten Wasserabwürfen aus der Luft, solange es die Sichtverhältnisse erlaubten.
Besonders herausfordernd war, dass sich im betroffenen Gebiet alte Munition im Waldboden befinden könnte, was besondere Vorsicht bei der Brandbekämpfung erforderte. Die Feuerwehrfahrzeuge mussten in sicherem Abstand agieren. Unterstützend griff man auf Löschwasser aus einem nahegelegenen Brunnen und aus offenen Gewässern zurück. Für die eingesetzten Kräfte wurde eine mobile Verpflegungsstation durch den Landkreis organisiert. Auch div. Anwohner*innen versorgten uns tatkräftig.
Durch den koordinierten und intensiven Einsatz konnte der Brand gegen 01:30 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachsorge mit Drohneneinsätzen und Brandwache wurde in den frühen Morgenstunden fortgesetzt, um mögliche Glutnester aufzuspüren und ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Insgesamt wurden rund 11 Hektar Waldfläche gelöscht. Unbeteiligte Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.
Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, auf das Betreten trockener Waldgebiete zu verzichten und sich regelmäßig über Warn-Apps zu informieren. Bei der anhaltenden Trockenheit ist höchste Vorsicht geboten – auch bei scheinbar kleinen Glutquellen.